Der Sommer fängt gut an. Die Bundesregierung hat die Reisewarnung für 31 Länder aufgehoben. Immer mehr Länder haben ihre Corona-Regeln gelockert, in einigen werden sie bereits wieder verschärft. Der Appell an die Vernunft, Abstand zu halten, gilt weiter. Die EU hat in der ersten Juli-Woche die Einreisestopps gelockert. Reisende aus Amerika, Russland und Brasilien, wo die Infektionsraten mit COVID-19 nach wie vor hoch sind, müssen allerdings weiterhin draußen bleiben. Die von der Bundesregierung geplanten Testmöglichkeiten auf das Coronavirus für Reiserückkehrer nach Deutschland will der Bund finanzieren. Eine Nachfrage von Reise vor9 bei deutschen Airports hat ergeben, dass allein die fünf größten deutschen Flughäfen derzeit täglich auf über 10.000 Rückkehrer aus Regionen kommen, die das Robert-Koch-Instituts als Corona-Risikogebiete einstuft. Sie alle sind zur Quarantäne und ab 8. August zum Testen verpflichtet. Das Robert-Koch-Institut weist in einer Liste, die permanent aktualisiert wird, etwa 130 der insgesamt 190 Staaten weltweit als sogenannte Risikogebiete aus. In diesen Ländern besteht eine erhöhte Gefahr, sich mit Corona zu infizieren: www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html
Das Auswärtige Amt warnt weiterhin vor nicht notwendigen, touristischen Reisen ins Ausland, außer – in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, in Schengen-assoziierte Staaten (Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz) und in das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland, nach Andorra, Monaco, San Marino und in den Vatikanstaat. Eine Reisewarnung ist allerdings kein Reiseverbot. Touristen können auf eigenes Risiko verreisen, sofern das jeweilige Land seine Grenzen geöffnet hat. Jedoch machte Maas deutlich, dass es keine großangelegten Rückholaktionen wie im März mehr geben werde. Reisen wird in diesem Jahr nicht so grenzenlos sein wie bisher. Womöglich wird es nie wieder so werden. 35 Prozent der Deutschen finden nach einer Erhebung des Bayerischen Zentrums für Tourismus der Hochschule Kempten in Zusammenarbeit mit der GfK, die Aussicht auf Mund-Nasen-Schutz und Abstandsregelungen passe nicht zu ihren Vorstellungen vom Urlaub. Rund ein Drittel hat momentan keine Lust zu verreisen, ein Viertel verweist auf die leere Reisekasse und jeder Fünfte hat Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus. Die Welttourismusorganisation UNWTO rechnet inzwischen mit einem Rückgang im internationalen Reiseverkehr von 60 bis 80 Prozent.
Die Auswirkungen sind immer noch weltweit. Dubai hat die Expo um ein Jahr verschoben. Neuer Termin ist vom 1. Oktober 2021 bis 31. März 2022.
Die Veranstalter haben lange auf bessere Zeiten gehofft. Inzwischen planen sie schon für nächstes Jahr. Und sie reagieren mit Entgegenkommen und Buchungs-Anreizen. Das sind die aktuellen Meldungen Stand 4. August.
Veranstalter
Der Neustart der Reisebranche nach dem wochenlangem Stillstand fällt verhalten aus. Sie kann den Corona-Rückstand in diesem Jahr wohl nicht mehr aufholen, auch wenn die Buchungen in der Ferienzeit gestiegen sind. Die Bilanz der deutschen Reisewirtschaft weist nach Aussagen des Deutschen Reiseverbands (DRV) bislang einen Umsatzrückgang von rund 20 Milliarden Euro bis Ende August aus. Zahlreiche Tourismusunternehmen sind in ihrer Existenz bedroht.
Aldiana öffnet Strandclubs. Nach den Resorts in Österreich können Anfang Juli auch viele Clubanlagen am Mittelmeer und auf den Kanaren wieder Gäste empfangen. Die DERTouristik übernimmt 50 Prozent der Aldiana Holding, die zuletzt der Schweizer Investmentgesellschaft LMEY allein gehörte. Die Kartellbehörden müssen dem Kauf noch zustimmen.
Alltours startet bereits zum 26. Juni sein Sommerprogramm.
Chamäleon sagt Reisen bis Ende Juni ab und schaltet alle Reisen bis Ende 2021 auf der eigenen Website frei.
Der Natur- und Tierreisenspezialist Colibri Travel musste Insolvenz anmelden.
Zu den ersten Urlaubszielen, die voraussichtlich schon im Juni bereist werden können, könnten bei DER Touristik Zypern, Südtirol, Österreich, Griechenland, Portugal und Bulgarien gehören. Nach TUI und FTI fasst nun auch DER Touristik die Stornoregeln für Neubuchungen an und gewährt den Kunden die Option, ihren Urlaub bis zu 14 Tage vor Abreise kostenfrei zu canceln. Die Regelung bezieht sich laut FVW auf Abreisen für Neubuchungen bis 30. Juni 2020 von Reisen mit Reisezeitraum bis Ende Oktober 2021. Zentraleuropa-Chef Ingo Burmester hat den Gästen eine Rückholgarantie gegeben: „Wer mit der DER Touristik in den Urlaub reist, der wird von der DER Touristik auch zurückgeholt. Das gilt selbstverständlich auch in Zeiten von Corona.“ Das Reiseprogramm für 2020/21 findet sich in 37 Katalogen und ist für CEO DER Touristik Central Europe Dr. Ingo Burmester „ein Konjunkturprogramm für den Winterurlaub„. Beim Produktausbau wurde auch den durch Corona veränderten Wünschen der Kunden Rechnung getragen: So wurde das Angebot an Hotels mit Selbstverpflegungsmöglichkeit ebenso erhöht wie die Kapazitäten in den Skihotels in Deutschland und Österreich. Weil der Flugverkehr infolge der Corona-Pandemie drastisch zurückgegangen ist, schießt DER Touristik alle Airport Stationen.
Enchanting Travels baut sein Engagement für den Klimaschutz massiv aus. Das Unternehmen unterstützt weiterhin nicht nur nachhaltiges Reisen, sondern gleicht ab sofort auch anfallenden CO2-Emissionen für alle seine verkauften Reisen aus. Dazu arbeitet der Reiseveranstalter mit dem Umweltberater South Pole zusammen, der seit seiner Gründung 2006 bereits eine Einsparung von weit über 170 Millionen Tonnen CO2 erzielen konnte: www.enchantingtravels.com/de/reisen-mit-kleinem-fussbadruck
Siglinde Fischer Charming Places hat nach 35 Jahren Insolvenz angemeldet.
Die FTI Group – Fünf vor Flug, Bix Xtra, LAL Sprachreisen und FTI Touristik – wirbt mit kundenfreundlichen Stornofristen sowie einer „limited edition“ mit dem Titel „Sorglos in den Sommer“. Demnach können die Gäste jetzt einfach ohne Anzahlung ihren Urlaub buchen. Zahlen müssen sie erst 14 Tage vor Abreise. Stornogebühren fallen bis 14 Tage vorher auch keine an. Die Aktion gilt für Eigenanreise-Ziele wie Deutschland, Österreich und Schweiz mit Nur-Hotel-Buchungen sowie für ausgewählte
weltweite und alle europäischen Flugpauschalreisen im FTI-Portfolio mit Abreisen bis 31. August 2020. Kunden, die ihren Urlaub mit Abreise zwischen 1. April und 30. Juni gebucht haben, auf einen späteren Termin an ausweichen. Die Umbuchung muss bis zum 30. Juni, spätestens jedoch zehn Tage vor Abreise erfolgen. Spätester Rückreisetermin des „neuen“ Urlaubs muss der 31. Oktober sein.
Inzwischen hat der ägyptische Milliardär und Investor Sami Sawiris die Mehrheit an dem Reiseveranstalter übernommen. Der Veranstalter geht davon aus, dass viele Urlaubswillige bereits jetzt über ihre Ferien 2021 nachdenken. FTI schaltet daher besonders früh viele Hotels zur Buchung frei, etwa in Ägypten, der Türkei und den Emiraten. Für Notfälle gibt die FTI Group ihren Kunden eine Rückholgarantie. Ralph Schiller, FTI Group Managing Director, versichert: „Sollte es zu weiteren Reisewarnungen kommen, werden wir betroffene Flugpauschalreisegäste schnellstmöglich und selbstverständlich kostenlos zurück nach Hause bringen. Das ist und bleibt der große Vorteil der Veranstalterreise im Krisenfall“. FTI-Kunden, die für den Juli oder August eine Reise in ein Nicht-EU-Land gebucht haben, nun kostenfrei auf ein EU-Land umbuchen. Zusätzlich spendiert der Münchner Reiseveranstalter einen Umbuchungsbonus in Höhe von 100 Euro.
Inzwischen hat der Konzern bekannt gegeben, dass 20 Prozent Personalkosten eingespart werden sollen. Zum Ende des Geschäftsjahres soll der Betrieb von LAL Sprachreisen, FTI Cruises, Fly.de und der in Berlin ansässigen Touristic 24 eingestellt werden.
Die Agenturen von Galeria Reisen, ehemals Thomas Cook, schließen nach Informationen des Handelsblatts noch im Juni.
Gebeco hat Reisen weit in das Jahr 2021 buchbar gemacht. Kunden können Neubuchungen bis 30. Juni 2020 mit Abreise bis 30. September 2021 bis 60 Tage vor der Abreise kostenlos stornieren oder umbuchen. Mit Covid Protect reagiert Gebeco auf das gestiegene Absicherungsbedürfnis der Reisenden und möglichen Quarantäne-Fällen im Reiseland. Dank des neuen Versicherungsschutzes in Kooperation mit AXA Partners entstünden während einer Gebeco-Reise keine zusätzlichen Kosten, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie anfallen könnten, heißt es in der Mitteilung. Bei allen Gebeco-Reisen mit Abreisen zwischen dem 15. August und 31.Dezember ist Covid Protect bereits automatisch inkludiert und im Reisepreis inbegriffen. In Abstimmung mit TUI und gemeinrechtlichen Bedingungen hat Gebeco darüber hinaus ein Hygiene- und Sicherheits-Konzept erarbeitet, das für zusätzliche Sicherheit auf der Reise und im Reiseland sorgt: www.gebeco.de/hygienekonzept
Geoplan hat neue Deutschlandreisen aufgelegt und geht davon aus, dass viele Fernreiseziele ab September wieder bereisbar sein werden. „Falls Sie während der Reise wegen Corona-bedingter Maßnahmen die Reise nicht wie geplant fortsetzen können, organisiert Geoplan auf eigene Kosten die Organisation der Rückflüge“, versichert der Veranstalter und verweist auf seine website www.geoplan-reisen.de/statement-zur-aktuellen-lage/
Der Hamburger Reiseveranstalter und Nordamerikaspezialist CRD International sowie der Asienspezialist ID Reisewelt mit der Veranstaltermarke Asiamar aus Wittenberg bekommen eine neue Heimat unter dem Dach des Berliner Reiseveranstalters Geoplan Privatreisen.
Hauser Exkursionen startet eine Online-Plattform mit Live-Vorträgen seiner Reiseleiter, -büros und lokalen Partner. Reisehungrige können online Tickets für 9,99 Euro buchen, den Einladungslink zum zirka 60-minütigen Vortrag erhalten sie anschließend per E-Mail. Mit Ruth Zeller entdecken Teilnehmer die Wildnis Alaskas, Peter Hinze nimmt sie mit auf den Great Himalaya Trail in Nepal. Die Erlöse aus den Präsentationen kommen zu 100 Prozent den Referenten oder von ihnen unterstützten, wohltätigen Projekten zugute. Hauser Exkursionen stellt die Infrastruktur kostenlos zur Verfügung und hilft bei der Durchführung. „Damit kann jeder Einzelne und können wir gemeinsam einen wertvollen Beitrag zum Fortbestand des nachhaltigen Reisens leisten“, betont Pohle: www.1werden.com/virtuelle-reisen
Lidl schließt Lidl Holidays und JT Touristik.
„Natürlich nah dran“ heißt die neue Produktlinie bei Reisen mit Sinnen. Die Touren des Erlebnisreisespezialisten führen in deutsche Regionen und die angrenzenden europäischen Länder. Wander-, Foto- und Naturreisen regen an, die Nähe neu zu erleben: www.reisenmitsinnen.de
Studiosus hat für den Herbst sieben Deutschland-Reisen – natürlich mit Corona-Schutzkonzept – aufgelegt. Die ersten Reisen innerhalb Europas starten im Juli wieder. Beim Thema Nachhaltigkeit macht die Studiosus-Gruppe, zu der auch Marco Polo Reisen gehören, einen weiteren Schritt und kompensiert ab 2021 alle Reisen inklusive der Flüge, kündigt Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch an. Die Programme für 2021 wurden inzwischen freigeschaltet, mehr als 140 Fernreisen nach Asien, Australien, Amerika und Afrika sind unter www.studiosus.com veröffentlicht. 50 Entdeckerreisen für 2021 hat auch Marco Polo Reisen veröffentlicht auf www.marco-polo-reisen.de Für alle Buchungen bis zum 15. September gilt ein kostenloses Storno- und Umbuchungsrecht bis vier Wochen vor Abreise. Die neuen Deutschland-Reisen hat Studiosus bereits im Frühsommer 2020 geplant. Dabei wurden alle erforderlichen Hygienemaßnahmen, gesetzlichen Bestimmungen und offiziellen Empfehlungen berücksichtigt sowie die touristische Durchführbarkeit der Reisen sorgfältig geprüft. Aktuelle Informationen zum Sicherheits- und Hygienekonzept auf Studiosus-Reisen sind im Internet abrufbar unter: https://magazin.studiosus.com/Tags/Corona-Schutz-bei-Studiosus
TUI Deutschland bietet für alle Reisebuchungen bis 30. Juni die Möglichkeit einer kostenlosen Stornierung oder Umbuchung bis 14 Tage vor Reiseantritt. Die neue Regelung gilt laut FVW für alle Abreisen bis zum 31. Oktober 2021, also auch für die nächste Winter- und übernächste Sommersaison. Das Rücktrittsrecht umfasst alle weltweiten TUI- und Airtours-Neubuchungen mit Ausnahme von XTUI, Fly & Mix, Reisen mit Linienflügen und Airtours Cruises. Weiterhin erhalten alle Kunden, die sich bis Ende Juni für eine Neubuchung entscheiden, einen Treuebonus von bis zu 100 Euro pro Person. Mit einem 250-Euro-Bonus will TUI zum Buchen des Sommerurlaubs animieren. Die Offerte gilt für 200 Hotels und Clubs. Schon vor einiger Zeit hat TUI den Sommer 2021 zur Buchung frei gegeben. Über 100 Hotels der TUI-Hotelmarken und -konzepte sowie weitere 10 000 Unterkünfte sind über Reisebüros und auch online buchbar unter www.tui.com
Der Konzern hat angekündigt, 8000 Stellen zu streichen. Ab Juli will TUI mindestens 50 Prozent der Konzernhotels öffnen und im Sommerprogramm Reisen in und nach Spanien, Griechenland, Zypern, Italien, Kroatien, Bulgarien, Portugal, Österreich, Deutschland und Schweiz anbieten. Für größtmögliche Sicherheit im Urlaub bietet TUI ab 18. Juli einen neuen Covid-19-Versicherungsschutz in Kooperation mit AXA Partners. Der neue Reiseschutz „Covid Protect“ ist kostenfrei für alle TUI-Gäste, die bis Ende 2020 in den Urlaub reisen und greift nicht nur für Neubuchungen, sondern auch für Gäste, die ihren Urlaub bereits gebucht haben. Eine 24/7-Notfall-Hotline und eine App bieten medizinische Telebetreuung während des Urlaubs. Die Kosten für einen PCR-Test und eine Heilbehandlung werden übernommen, Quarantänekosten bis zu einem Festbetrag. Auch die medizinische Rückführung nach Deutschland im Ambulanzjet in ein Krankenhaus nahe des Wohnortes ist möglich, sofern dem keine medizinischen oder sonstigen Gründe entgegenstehen.
Wikinger Reisen sagt alle Gruppenreisen bis einschließlich 29. Juni ab. Grund ist die Verlängerung der Kontaktbeschränkungen. Geschäftsführer Daniel Kraus rechnet für 2020 mit einem Umsatzrückgang um rund 75 Prozent und baut 71 Stellen ab. Ab sofort sind erste Fernreisen für 2021 buchbar, u.a. Trips nach Costa Rica, Neuseeland, Alaska und Hawaii. Künftig will Wikinger sein Programm aber stärker an die „neue Reisewirklichkeit“ anpassen. Für 2021 wolle man sich auf Europa konzentrieren und das Fernreiseangebot auf etwa 15 Prozent am Gesamtprogramm herunterfahren. Bislang hatte die Fernstrecke einen Anteil von rund 25 bis 30 Prozent am Portfolio. Im Europa-Segment soll rund die Hälfte der Reisen ohne Flug auskommen. Für die Nach-Corona-Zeit hat Wikinger unter dem Motto „Yes, we care“ einen Leitfaden für die Wander- und Radreisekunden entwickelt mit Verhaltensempfehlungen und Informationen über eigene Sicherheitsmaßnahmen. Zur Vermeidung von Plastikmüll gibt es einen mit dem WWF erarbeiteten Ratgeber: www.wikinger-reisen.de/nachhaltigkeit.php
Der Südostasien-Spezialist Comtour musste Insolvenz anmelden.
Luftfahrt
Immer mehr Airlines wollen den Flugbetrieb wieder hochfahren. Der Stillstand forderte schon einige Opfer: Air Mauritius und Virgin Australia sind pleite. Weitere Fluglinien stehen auf der Kippe. Viele Carrier werden nur mit Staatshilfe überleben. Die Lufthansa und andere von der Corona Pandemie betroffene Airlines erhalten zusammen staatliche Hilfen von 112 Milliarden Euro. Das geht aus einer Kalkulation vor, die der Airline-Branchenverband Iata veröffentlicht hat. Der Verband rechnet für dieses Jahr mit dem schlimmsten finanziellen Einbruch in der Luftfahrtgeschichte. Die Airlines könnten zusammen 84 Milliarden Dollar Nettoverlust machen, berichtet FVW. Vorübergehend könnten nach Ansicht von Iata die Flugpreise sinken, um Touristen wieder in die Flugzeuge zu locken. Mittlerweile rechnet die Iata damit, dass das Passagieraufkommen nicht 2023, sondern erst 2024 wieder das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht.
Harsche Kritik an den nicht vorhandenen Anti-Corona-Maßnahmen der europäischen Airlines übte Flugzeugforscher Dieter Scholz von der Hamburg University of Applied Sciences gegenüber „Report Mainz“. Seiner Ansicht nach könnte ein freier Mittelsitz das Risiko einer Infektion um den Faktor 10 reduzieren. Das Konzept der EU und der Airlines zum Infektionsschutz ohne einen freien Mittelsitz hält Scholz für völlig unzureichend: „So kann man Infektionen im Flugzeug auf keinen Fall verhindern. Wir werden belogen, ohne dass die Airlines dabei rot werden.“ Mehr dazu: https://lilos-reisen.de/fliegen-oder-nicht-fliegen/
Durch die Corona Krise sind sämtliche Flugpläne, die Airlines ursprünglich aufgelegt hatten, Makulatur. Airline-Manager räumen ein, dass sie noch nicht sagen können, wann und wohin sie im Juli und August tatsächlich fliegen. Viele Flüge, die heute noch in den Systemen buchbar sind, werden nicht stattfinden, warnt FVW. Die Bundesregierung stellt den wegen der Corona-Pandemie aus dem Ausland zurückgeholten 67000 Touristen 200 bis 1000 Euro für die Flüge in Rechnung. Damit sollen 40 Prozent der Gesamtkosten von 94 Millionen Euro gedeckt werden.
Ein aktueller Überblick ohne Garantie auf Vollständigkeit:
Air Baltic hat sich einen Flugstopp verordnet.
Frankreich darf Air France in der Corona-Krise mit sieben Milliarden Euro in Form von Kreditgarantien und eines Kredits als Anteilseigner helfen. Trotzdem hat Air France-KLM wenig Hoffnung auf eine schnelle Erholung. Es werde Jahre dauern, bis das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht sei.
Die Zukunft von Air Namibia ist ungewiss. Zwar hat der High Court den Beschluss der namibischen Transportkommission, die Fluglizenz der Airline wegen wirtschaftlicher Probleme und aufgrund von Sicherheitsbedenken auszusetzen gekippt. Inlandsflüge können so wieder stattfinden. Am 3. August soll nun bei einer Anhörung über die Zukunft von Air Namibia entschieden werden.
Die Regierung in Rom will die seit 2017 insolvente Alitalia im Frühsommer verstaatlichen.
American Airlines streicht Sommerflüge nach Europa und will ein Fünftel der Mitarbeiter in unbezahlten Zwangsurlaub schicken.
Austrian Airlines kündigt bereits Fernflüge an und verdoppelt das bisherige Angebot .
British Airways legt wegen der Corona Pandemie die komplette Boeing 747-Flotte still. Eigentlich sollten die 31 Jumbo-Jets erst im Jahr 2024 aus dem Verkehr gezogen werden. In Zukunft werde man auch mit Blick auf den Klimaschutz verstärkt auf moderne, effizientere Flugzeuge wie den Airbus A350 setzen, heißt es von Seiten der Airline.
Brussels Airlines hebt ab Mitte Juni wieder ab – mit besonderen Vorkehrungen.
Cathay Pacific soll fast 4,5 Milliarden Staatshilfe bekommen. Die Airline hat nach viermonatiger Pause die Verbindung Frankfurt – Hongkong wieder aufgenommen.
Czech Airlines (CSA) gibt Auskunft über die website www.csa.cz/ch-de/travel-notice-2/
Weil die Übernahme von Condor durch LOT gescheitert ist, bekommt der Ferienflieger jetzt mehr Geld vom Staat und der Hessischen Landesregierung. „Condor erhält einen Kredit über 294 Millionen Euro als Corona-Hilfe sowie 256 Millionen Euro zur vollständigen Refinanzierung des Überbrückungskredits, den der Ferienflieger nach der Insolvenz von Thomas Cook für den vergangenen Winter erhalten hatte“, heißt es in einer Pressemitteilung von Condor. Die Airline zieht von Frankfurt nach Neu-Isenburg. Neu ist ein Visit friends & relatives Tarif.
Am 18. Juni hat die Airline den ersten Teil des Sommerflugplan 2021 für den Kurz- und Mittelstreckenbereich zur Buchung freigeschaltet. 32 Ziele stehen auf dem Plan: Es geht auf die Kanarischen Inseln und nach Madeira, auf die Balearen und nach Sardinien, nach Griechenland, Andalusien, Kroatien und Kalabrien. Auch Ägypten und die Türkei sollen wieder angeflogen werden, auch Wochenendflüge nach Sylt bleiben im Condor-Programm. Ab Oktober will Condor wieder auf die Fernstrecke gehen. Die Flüge zu den Langstreckenzielen werden in den kommenden Wochen zur Buchung freigeschaltet. Inzwischen bietet die Airline auch wieder Snacks auf ihren Flügen an. www.condor.com
Delta Airlines steuert wieder München an.
Easyjet will im Juli wieder durchstarten, will aber seine Flotte halbieren. Die Billig-Airline hat angekündigt, innerdeutsche Flüge völlig aufzugeben.
El Al stoppt den Flugbetrieb noch einen weiteren Monat.
Emirates übernimmt medizinische Kosten von bis zu 150 000 Euro und Quarantäne-Kosten von 100 Euro pro Tag für zwei Wochen, falls Passagiere während ihrer Reise an Covid-19 erkranken, berichtet FVW. Vom 1. August an brauchen Flugreisende nach Dubai und Abu Dhabi sowohl bei der Einreise als auch beim Transit ein negatives Covid-19-Testergebnis.
Etihad will weltweit wieder mehr als 50 Destinationen anfliegen. Für alle Buchungen bis zum 30. August bietet die Airline kostenlose Terminänderungen an. Vom 1. August an brauchen Flugreisende nach Dubai und Abu Dhabi sowohl bei der Einreise als auch beim Transit ein negatives Covid-19-Testergebnis.
Eurowings stockt das Flugprogramm signifikant auf und will im Laufe des Sommers wieder 80 Prozent ihrer Reiseziele anfliegen. Nach Aufhebung der weltweiten Reisewarnung steige das Interesse an Ferienzielen wie Italien, Spanien, Griechenland und Kroatien sprunghaft an, heißt es aus der Zentrale. Deshalb werde die Lufthansa-Tochter im Juli bereits wieder mehr als 100 Sommer-Sonne-Strand-Destinationen anbieten. Eine Flexibilitäts-Garantie soll das Geschäft beleben: Bis 14 Tage vor dem Abflugdatum kann der Flug beliebig oft und kostenlos umgebucht werden – sogar auf ein anderes Reiseziel. Dies gilt für alle Eurowings Flugangebote innerhalb Europas.
Emirates fliegt seit 21. Mai wieder von Dubai nach London-Heathrow, Paris, Mailand, Madrid, Chicago, Toronto, Sydney und Melbourne. Die Airline verteilt an die Passagiere Hygiene-Kits. Internationale Transitflüge sollen schrittweise wieder zugelassen werden. Mitte Juli will die Fluglinie wieder München mit Dubai verbinden.
Finnair fährt den Flugverkehr wieder hoch.
Green Airlines will die Lücke füllen, die in Deutschland durch den Ausstieg von Easyjet entstanden ist. Am 31. Oktober will die neue Airline mit zwei Routen ab Karlsruhe/Baden-Baden loslegen: nach Hamburg und Berlin. In Kürze folgen sollen Dienste nach Paderborn, Dresden, Friedrichshafen, Rostock, Zürich, Wien und Sylt.
Icelandair nimmt Mitte Juni den Flugbetrieb wieder auf. Berlin, Frankfurt, München und Zürich stehen auf dem Flugplan der isländischen Fluggesellschaft
KLM will im Juli wieder 73 Ziele anfliegen, darunter Alicante, Ibiza und Porto. Allerdings muss die Airline sparen und will bis zu 5000 Stellen streichen.
Korean Air fliegt seit 1. Juni wieder Frankfurt an und führt auf Inlandsflügen und internationalen Strecken für alle Economy-Class-Passagiere ein „Back to Front“-Zoneneinstiegssystem ein. Dieses sorgt dafür, dass die Passagiere, die Sitzplätze im hinteren Bereich des Flugzeuges haben, zuerst an Bord gehen.
Der chilenische Luftfahrt-Konzern Latam hat Insolvenz angemeldet. Die Unternehmensgruppe und die Tochterunternehmen in Chile, Peru, Kolumbien, Ecuador und den Vereinigten Staaten beantragten Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts. Der Flugbetrieb in Argentinien wurde eingestellt. Auch in Brasilien hat Latam inzwischen Gläubigerschutz beantragt.
Lauda will vom 1. Juli an von Wien aus zu 23 europäischen Zielen starten.
LOT Die polnische Staats-Airline startet wieder ab Deutschland.
Lufthansa will nun doch die Auflagen der EU-Kommission für das geplante neun Milliarden schwere Rettungspaket der Bundesregierung annehmen. Demnach muss der Konzern an den Flughäfen Frankfurt und München je einem Wettbewerber die Stationierung von je bis zu vier Flugzeugen samt bis zu 24 Start- und Landerechten übertragen. Das Rettungspaket sieht vor, dass der Staat die Fluggesellschaft mit stillen Einlagen von insgesamt 5,7 Milliarden Euro, einem staatlich abgesicherten Kredit von bis zu drei Milliarden Euro und einer direkten Beteiligung an der Airline in Höhe von 20 Prozent oder 300 Millionen Euro vor der Pleite bewahrt. Die Hilfen sind laut Regierung mit Nachhaltigkeitszielen verbunden, etwa durch die Erneuerung der Flotte. Außerdem darf kein Staatsgeld in Steueroasen abfließen, Vorstandsmitglieder müssten bis Ende September auf ein Fünftel ihrer Grundvergütung verzichten, und während der Stabilisierungsmaßnahmen dürften keine Boni und Dividenden ausgezahlt werden. Die zwei vom Staat geforderten Aufsichtsratsposten sollen mit Experten besetzt werden.
Bei allen Neubuchungen bietet Lufthansa kostenfreie Umbuchung an. Seit 4. Mai gilt auf allen Flügen der Lufthansa-Gruppe Maskenpflicht für Passagiere. Ende September will der Carrier 90 Prozent aller Ziele, die vor Corona im Flugplan waren, wieder anfliegen. Die Airline wirbt mit einer Rückholgarantie. „Die Rückfluggarantie gilt unabhängig vom gebuchten Tarif für alle Kunden“, heißt es der Pressemeldung von Lufthansa. Niemand soll Angst haben, zu stranden. Lufthansa begrenzt die Rückholgarantie allerdings auf Europa, die Türkei und Nordafrika.
Qatar Airways erweitert sein globales Streckennetz bis Mitte Juli auf über 430 wöchentliche Flüge zu mehr als 65 Zielen: Tickets können kostenfrei umgebucht, in Qmiles umgetauscht, gegen einen zwei Jahre gültigen Reisegutschein eingetauscht oder zurückerstattet werden Alle Tickets, die für Reisen bis zum 31. Dezember 2020 gebucht werden, sind ab dem Ausstellungsdatum zwei Jahre lang gültig. Passagiere tragen während des gesamten Fluges zusätzlich zur Schutzmaske einen Gesichtsschutz und erhalten kostenlose Hygiene-Kits. Darin finden sie eine chirurgische Einweg-Schutzmaske, große puderfreie Einweg-Handschuhe und Handdesinfektionsmittel auf Alkoholbasis. Details unter www.qatarairways.com/en/travel-with-confidence.html
Der australische Nationalcarrier Quantas will 6000 Stellen abbauen. Die australische Airline nimmt bis 28. März 2021 keine Buchungen mehr für internationale Flüge an. Man bietet nur noch Verbindungen nach Neuseeland und Codeshare-Flüge von Partner-Airlines an. Qantas rechnet erst ab Juli 2021 mit einer nennenswerten Wiederbelebung des Langstreckenverkehrs.
Ryanair will den Flugbetrieb zum Sommer wieder deutlich hochfahren. Ab 1. Juli sollen 40 Prozent der regulären Flüge wieder stattfinden, teilte das Unternehmen mit. Die Passagiere sollen am Flughafen und an Bord Gesichtsmasken tragen. Zudem sollen sie der Airline bei Flügen im Juli und August am Check-in ihre Kontaktdaten und die Dauer ihres Aufenthalts nennen. Die Airline hat angekündigt, Standorte zu schließen. Den Anfang soll Hahn machen.
Der südafrikanische Nationalcarrier SAA wird weiterhin keine internationalen Flüge anbieten.
SAS Die skandinavische Airline will Mitte Juni auch wieder deutsche Flughäfen ansteuern.
Singapore Airlines verweist auf seine Website www.singaporeair.com/de_DE/de/travel-info/precautionary-measures/
South African Airways darf nun doch weiterfliegen. Gläubiger und Gewerkschaften haben nach Informationen von FVW einer Restrukturierung der 86 Jahre alten Airline zugestimmt. Die südafrikanische Fluggesellschaft hatte schon ein Abfindungspaket für ihre 4 700 Mitarbeiter geschnürt und sämtliche Arbeitsverträge zum 30. April beendet.
Der Ableger des Joint Ventures von Lufthansa und Turkish Airlines mit 20 Flugzeugen rund 1200 Mitarbeitern wird eingestellt. Sun Express Deutschland war vor neun Jahren gegründet worden, um von hier aus auch andere Länder anfliegen zu können. Jetzt soll sich Sun Express wieder ganz auf Türkei-Flüge konzentrieren.
Ähnlich wie der Bund bei der Lufthansa springt auch der portugiesische Staat als Retter beim National Carrier TAP Air Portugal ein.
Thai Airways soll unter Gläubigerschutz gestellt und saniert werden. Alle internationalen Verbindungen sind wegen der Corona-Pandemie derzeit eingestellt.
Als erste deutsche Airline hat TUI fly den Flugplan für die Sommersaison 2021 freigeschaltet. Mit einem im Juli startenden Sonderflugplan sollen die beliebtesten Sonnenziele in Spanien, Griechenland, Portugal und Zypern wieder regelmäßig angesteuert werden. Die Flotte von derzeit 40 Flugzeugen soll allerdings halbiert werden. Die Langstrecke wird vorerst auf Eis gelegt. Die Airline will zeitnah Verhandlungen über die Verkleinerung der Flotte beginnen. “ Wir müssen diese Flotte verkleinern und innerhalb der fünf Fluggesellschaften des Konzerns enger zusammen arbeiten. Sonst werden wir als Premium-Anbieter im Ferienflug den Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Fluggesellschaften noch weiter vergrößern“, sagte TUI fly Geschäftsführer Oliver Lackmann. In München startete der Ferienflieger in den Sommerflugplan, wobei er die bayerische Landeshauptstadt mit 15 Sonnenzielen verbindet. Topziel ist Griechenland mit Araxos, Kreta, Rhodos, Kos oder Korfu.
Turkish Airlines hat den Flugstop bis Mitte Juni verlängert.
United Airlines verordnet seit Mai Maskenpflicht und verteilt die Masken an die Passagiere. Über das Vielflieger-Programm Mileage Plus hat sich der Carrier jetzt ein Darlehen über umgerechnet 4,4 Mrd. Euro geholt, um die „schwerste Krise“ in seiner Geschichte zu überstehen. Nach Delta steuert nun auch United wieder den Flughafen München an.
Anders als die Konkurrenz verschiebt der ungarische Billigflieger Wizz Air die Übernahme neuer Flugzeuge nicht und hat die Liefertermine für fünf Airbus 321 Neo sogar vorgezogen. Die derzeit 121 Flugzeuge starke Flotte soll im nächsten Geschäftsjahr auf 160 Jets wachsen. Wizz Air habe 77 Prozent der Flüge wieder aufgenommen , so CEO József Váradi.
Vom Flughafen München aus sollen ab 1. Juli wieder 90 Ziele erreichbar sein: www.munich-airport.de/flugziele
Passagiere haben am Flughafen die Möglichkeit, sich auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 testen zu lassen. Entsprechende kostenpflichtige Tests bietet die MediCare, eine Tochtergesellschaft der Flughafen München GmbH, im medizinischen Zentrum des Airports (Terminal 1, Bereich E) an. Wer an einem solchen Test interessiert ist, muss sich telefonisch über die Notfallambulanz des Airports unter der Rufnummer 089/975-63399 dafür anmelden. Die Testergebnisse liegen vier Stunden nach Durchführung der Abstriche vor.
Vor dem Einsteigen noch schnell ein Corona-Test, um eine Quarantäne am Zielort vermeiden zu können: Das ist nun für Reisende am Frankfurter Flughafen möglich. Voraussichtlich bis Ende Juli 2021 können abfliegende und auch ankommende Passagiere das „Walk-in-Testcenter“ in der Nähe des Terminalgebäudes und des Fernbahnhofs aufsuchen. Alle Ergebnisse würden den Passagieren über eine sichere, digitale Plattform zur Verfügung gestellt und mit dem Flugticket verknüpft, heißt es. Der Flughafenbetreiber Fraport will bis zu 4000 der insgesamt 22 000 Stellen abbauen. Der Luftverkehr sei eingebrochen und erhole sich nur langsam. Auch 2023 würden die Passagierzahlen auf dem Drehkreuz Frankfurt noch 15 bis 20 Prozent unter den bisherigen Höchstwerten liegen, wird Fraport-Chef Stefan Schulte auf reisevor9 zitiert.
Am Allgäu Airport kommt der Flugbetrieb wieder in Schwung – mit neuen Zielen: www.allgaeu-airport.de
Sicherheit Sogenannte Community-Masken reichen nach Ansicht der europäischen Luftsicherheitsbehörde EASA nicht aus, um die Ansteckungsgefahr im Flugzeug zu verhindern. Für Passagiere und Mitarbeiter sei vielmehr medizinischer Mund- und Nasenschutz wichtig. In den „Operarational Guidelines“ wird außerdem empfohlen, Abstand im Flugzeug durch freie Plätze zu halten. Familien und Mitglieder eines Haushalts sollten nebeneinander sitzen, heißt es. Passagiere sollten außerdem möglichst wenig Handgepäck mit an Bord nehmen.
Flugzeugfriedhof Europas größter Flugzeugfriedhof liegt in Spanien und ist fast ausgebucht. In Teruel werden Flugzeuge entweder für einen gewissen Zeitraum zwischengeparkt oder finden hier ihre Endstation – als Ersatzteillager. Lufthansa will all ihre Langstreckenflugzeuge vom Typ A340-600 hierher verlegen. Während die klassischen Passagierflughäfen gerade kaum etwas zu tun haben, herrscht in Teruel Hochbetrieb. Der Flughafen gehört mit seinem Geschäftsmodell als Flugzeug-Abstellplatz zu den Gewinnern der Coronavirus-Krise.
Deutschland
Mit der Wiedereröffnung der Grenzen zu den meisten europäischen Ländern startet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) ihre Kampagne „Germany – Dreams become Reality“, die für den Sommerurlaub in Deutschland wirbt: www.germany.travel/de/microsite/dreams-become-reality/dreams-become-reality.html
Mit #WanderlustGermany hat die DZT eine neue Kampagne in 13 europäischen Märkten gestartet. Beworben werden Aktivangebote mit den Kernaktivitäten Wandern und Radfahren in außergewöhnlich vielfältigen Naturregionen des Reiselandes Deutschland. Premiumpartner ist Mecklenburg-Vorpommern.
Noch immer ist Deutschland, was die Lockerungen angeht, ein Flickenteppich. Schwer durchschaubar, wann welches Bundesland was geöffnet hat. Aber die Ländern nähern sich immer mehr an. Nachdem die meisten Bundesländer bereits Einschränkungen für Reisende aus Corona-Hotspots wie dem Kreis Gütersloh auf den Weg gebracht hatten, gibt es nun eine Bund-Länder-Einigung dazu: Menschen aus einem Kreis mit hohem Corona-Infektionsgeschehen dürfen demnach nur dann in einem Hotel untergebracht werden, wenn ihnen ein ärztliches Zeugnis bestätigt, dass sie keine Infektion haben. Das geht aus einem Beschluss des Chefs des Bundeskanzleramtes und der Leiter der Staats- und Senatskanzleien der Länder hervor. Das benötigte ärztliche Zeugnis „muss sich auf eine molekularbiologische Testung stützen, die höchstens 48 Stunden vor der Anreise vorgenommen worden ist“. Einen schnellen Überblick über die Corona-Regelungen in den einzelnen Bundesländern verschafft dieser Link https://tourismus-wegweiser.de/?fbclid=IwAR2uAzBqd41gjFOMxYaMqc_pTHY8LPP5WtIr457R2cCpD2XN-QAv4BURI18,
zu finden auf dem Corona Navigator des Kompetenzzentrums Tourismus des Bundes www.corona-navigator.de
In Baden-Württemberg ist Gastronomie im Innen- und Außenbereich seit 18. Mai wieder möglich, Ferienwohnungen und Campingplätze haben geöffnet ebenso Hotels und Freizeitparks. Für die Öffnung von Beherbergungsbetrieben gelten ebenso strenge Auflagen wie ein verpflichtendes Hygieneschutzkonzept wie in der Gastronomie und eine Verpflegung nur mit Abstand und begrenztem Einlass. Freibäder dürfen vom 6. Juni an öffnen ebenso Bars und Freizeitparks. Öffentliche Tagungen, Kongresse, Messen und kleinere Sportevents mit bis zu 100 Menschen sind vom 1. Juli an wieder möglich. Ab dem 1. August soll auch eine Teilnehmerzahl von bis zu 500 Menschen erlaubt sein.
Bayern öffnet sich weiter. Restaurants haben geöffnet, Hotels dürfen wieder Gäste beherbergen, auch der Wellnessbereich darf genutzt werden. Grundsätzlich soll in Gaststätten eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, von den Gästen, vom Personal und auch in der Küche. Freibäder dürfen seit 8. Juni öffnen. Auch Freizeitparks sind geöffnet. Es gilt ein Beherbergungsverbot für Gäste, die aus einem Landkreis einreisen, in dem die Zahl der Neuinfektionen in den zurückliegenden sieben Tagen bei mehr als 50 pro 100 000 Einwohner liegt. Hochzeits- und andere Feiern, aber auch Schulabschlussfeiern und Vereinssitzungen dürfen stattfinden – mit bis zu 50 Personen in Innenräumen oder 100 Personen im Freien.
In Berlin sind Restaurants und Hotels wieder offen. Gäste wie Personal müssen Abstands- und Hygieneregeln einhalten, darunter 1,5 Meter Mindestabstand und Maskenpflicht. Kneipen und Bars können seit 2. Juni wieder öffnen, Gäste müssen aber an Tischen Platz nehmen. Auch Freibäder haben geöffnet. Die maximal erlaubte Teilnehmerzahl von Messen, Tagungen und gewerblichen Freizeitangeboten im Innenbereich wird bis zum 1. Oktober schrittweise auf 1000 erhöht, derzeit sind 300 erlaubt. Draußen dürfen bei solchen Veranstaltungen momentan bis zu 1000 und ab 1. September bis zu 5000 Menschen zusammenkommen.
Auch in Brandenburg haben Gaststätten, Cafés und Kneipen wieder geöffnet. Dauer- und Wohnmobilcamping ist wieder möglich, wenn die Camper ein eigenes Sanitärsystem haben. Hotels und Ferienwohnungen können wieder auf Gäste hoffen. Freibäder und Freizeitparks dürfen öffnen. Öffentliche und private Veranstaltungen dürfen wieder mit bis zu 1000 Menschen stattfinden, dazu zählen auch Gottesdienste und Konzerte. Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen bleiben bis Ende August verboten.
In Bremen sind Restaurants und Kneipen unter strikten Auflagen offen. Dazu gehört, dass Gäste nur dann Getränke und Speisen im Lokal verzehren dürfen, wenn sie bereit sind, Namen und Kontaktdaten anzugeben. Hotels, Pensionen, Campingplätze und Ferienwohnungen können wieder Gäste empfangen, wenn die Regeln des Kontaktverbotes eingehalten werden und ein Schutzkonzept vorliegt. Die ersten Freibäder sind geöffnet, ab 15. Juni sollen Freibäder bei Vorlage eines Hygienekonzeptes generell geöffnet werden. Veranstaltungen mit bis zu 400 Personen unter freiem Himmel und bis zu 250 Personen in geschlossenen Räumen sind erlaubt.
In Hamburg ist Gastronomie ebenso wie Hotelbetrieb wieder möglich. Freibäder haben seit 2. Juni geöffnet. Nur der berühmte Hamburger Fischmarkt bleibt auch weiterhin geschlossen. Unter Auflagen sind wieder Veranstaltungen mit bis zu 1000 Teilnehmern im Freien und 650 Teilnehmern in geschlossenen Räumen zulässig.
Hessen erlaubt Restaurants und anderen Gaststätten seit 15. Mai an unter Auflagen die Öffnung. Es gibt keine Unterschiede zwischen Innen- und Außengastronomie. Pensionen, Privatzimmer, Hotels und Campingplätze haben ihren Betrieb wieder aufgenommen ebenso Bars. Freibäder und Badeseen sind wieder offen. Prinzipiell müssen Veranstaltungen mit bis zu 250 Personen nicht mehr genehmigt werden, wenn ein Hygiene- und Abstandskonzept vorliegt.
In Mecklenburg-Vorpommern ist seit 25. Mai das Einreiseverbot für Touristen aus anderen Bundesländern aufgehoben. Die Hotels dürfen wieder alle Betten belegen. Freibäder und Hallenbäder haben geöffnet ebenso Freizeitparks. Für Veranstaltungen im Freien liegt die Obergrenze bei 500 Teilnehmenden. In geschlossenen Räumen dürfen maximal 200 Personen zusammenkommen. Es gilt weiter ein generelles Verbot von Tagesausflügen ans Meer. Inzwischen verlangt Mecklenburg-Vorpommern verlangt von Rückkehrern aus Risikogebieten neben dem obligatorischen Test bei der Einreise einen zweiten Covid-19-Test, damit sie einer Quarantäne entgehen. Einen negativen Test brauchen auch Besucher aus dem bayerischen Landkreis Dingolfing–Landau, wenn sie in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub machen wollen.
In Niedersachsen hat die Gastronomie seit 11. Mai geöffnet. Ab 8. Juni darf die Auslastung 80 Prozent betragen. Gleiches gilt für die Hotellerie, die seit 25. Mai wieder arbeitet. Wer nach der Wiedereröffnung ein Restaurant oder Café besuchen will, muss dort Namen und Telefonnummer hinterlegen. Für einen Besuch ist keine Reservierung erforderlich. Sie wird aber dringend empfohlen. Freibäder sind wieder offen. Auch Hallenbäder und Spaßbäder dürfen seit 8. Juni wieder öffnen ebenso wie Indoor-Spielplätze – alles unter Einhaltung der Corona-Regeln. Für Veranstaltungen etwa im Kulturbereich gilt seit 6. Juli eine neue Obergrenze von 500 Besuchern. Auf den Nordseeinseln sind mit Ausnahme von Norderney auch wieder Tagesgäste erlaubt.
In Nordrhein-Westfalen wurden viele der bisherigen Lockerungen für die Kreise Gütersloh und Warendorf nach dem Ausbruch des Coronavirus in einer Schlachtfabrik der Firma Tönnies bis zum 30. Juni wieder zurückgenommen. Unter anderem wurden die Kontaktbeschränkungen verschärft, Sport in geschlossenen Räumen sowie zahlreiche Kulturveranstaltungen verboten. Im übrigen Land gilt: Freibäder dürfen öffnen, der Mindestabstand gilt auch in den Schwimmbecken. Freizeitparks dürfen Besucher empfangen ebenso Wellness- und Spaßbäder. Auch Wellnesseinrichtungen und Saunabetriebe können unter Hygieneauflagen wieder öffnen.
Seit 13. Mai haben in Rheinland-Pfalz Restaurants, Cafés, Ausflugsschiffe und Vinotheken geöffnet – unter strengen Auflagen. Eine Atemschutzmaske ist drinnen wie draußen vorgeschrieben. Überall gilt eine Reservierungs- und Anmeldepflicht. Hotels, Ferienhäuser und Campingplätze mit eigenen sanitären Einrichtungen haben seit 18. Mai geöffnet. Auch Freibäder dürfen besucht werden ebenso Bars und Freizeitparks. Bei Veranstaltungen, darunter auch Messen oder Märkte, dürfen sich ab dem 24. Juni bis zu 150 Menschen versammeln. Im Freien sind Veranstaltungen mit bis zu 350 Menschen möglich. Besucher aus dem bayerischen Landkreis Dingolfing-Landau brauchen einen negativen Corona-Test.
Spätestens ab 18. Mai kann man im Saarland wieder in Restaurants und Kneipen gehen. Freibäder haben seit 8. Juni offen. Freizeitparks dürfen wieder besucht werden. Veranstaltungen im Freien mit bis zu 350 Personen und in geschlossenen Räumen mit bis zu 150 Personen sind unter Auflagen wieder erlaubt.
Kneipen, Biergärten und Restaurants haben in Sachsen seit 15. Mai unter Auflagen wieder geöffnet, eine Trennung von Innen- und Außenbereich gibt es dabei nicht. Auch Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen dürfen seit 15. Mai wieder öffnen – auch für Gäste aus anderen Bundesländern. Freibäder und Freizeitparks sind wieder geöffnet. Tagungen, Kongresse und kleinere Messen mit höchstens 1000 Besuchern sind wieder zulässig
In Sachsen-Anhalt sind Gaststätten, Hotels und Bars offen ebenso Freibäder und Freizeitparks. Zu professionell organisierten Festen wie Hochzeiten, Trauerfeiern oder Veranstaltungen wie Fachtagungen, Vereinstreffen oder Parteiversammlungen dürfen unter freiem Himmel bis zu 1000 Menschen kommen. In geschlossenen Räumen ist die Teilnehmerzahl für solche Veranstaltungen zunächst auf 250 begrenzt, ab 29. August dürfen bis zu 500 kommen.
Schleswig-Holstein ermöglicht die Öffnung von Hotels, Gaststätten und Ferienhäusern seit 18. Mai, sofern die Abstandsregeln eingehalten werden können. Kapazitätsgrenzen sollen nicht gelten. Auch Bars haben geöffnet. Besuche in Schwimmbädern, Saunen und Freizeitparks sind seit 8. Juni möglich. Auch Hallenbäder dürfen mit entsprechenden Konzepten und Auflagen wieder öffnen. Für öffentliche Veranstaltungen wie Tagungen und Kongresse sind im Außenbereich bis zu 250 Teilnehmer erlaubt und in geschlossenen Räumen maximal 100. Bei Messen und Märkten dürfen sich im Freien bis zu 100 Besucher unter Wahrung der Abstandsregeln gleichzeitig aufhalten. In Schleswig-Holstein mussten am Wochenende Strände gesperrt werden, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Besucher aus dem bayerischen Landkreis Dingolfing-Landau brauchen einen negativen Corona-Test.
Thüringen beendet die Corona-Kontaktbeschränkungen. Eine Maskenpflicht bleibt aber in Geschäften und im Öffentlichen Personennahverkehr bestehen. Das Land hatte am 13. Mai mit dem „Ausstieg aus dem Totalstillstand“ begonnen – mit der Öffnung von Campingplätzen für Wohnwagen und Wohnmobile. Seit 15. Mai hat auch das Gastgewerbe wieder geöffnet. Auch Freibäder dürfen wieder besucht werden ebenso wie Freizeitparks und Bars. Dorf- und Volksfeste sowie Festivals sind wieder erlaubt. Es gibt keinerlei Einreisebeschränkungen.
https://www.zusammengegencorona.de/
Unter Auflagen haben auch die Berliner Clubs inzwischen wieder geöffnet. Museen und andere Einrichtungen sind seit 7. Mai offen, Restaurants seit dem 15. Mai, Hotels seit 25. Mai.
In Oberammergau wurden die Passionsspiele abgesagt, die bisher alle zehn Jahre stattfanden. Neuer Premierentermin ist der 21. Mai 2022.
Deutsche Urlaubsziele büßen nach einer Hochrechnung der Tourismusberatung DWIF in den Monaten März und April 24 Milliarden Euro Umsatz ein. Allein bei Übernachtungsreisen entgingen den Ferienzielen rund neun Milliarden Euro Umsatz.
Die Deutsche Bahn will die die Mehrwertsteuersenkung an die Kunden weiter geben und senkt ab Juli die Preise. Allerdings hat der Staatskonzern von Januar bis Juni einen Verlust von 3,7 Milliarden Euro eingefahren, wie dpa aus Aufsichtsratskreisen erfuhr.
Seit 22. Juni wirbt die Bahn in einer eher außergewöhnlichen Kampagne für Urlaub in Deutschland. Zusammen mit den 16 Bundesländern, die sich in der Kampagne „Entdecke Deutschland“ zusammen getan haben (entdecke-deutschland.de) bewirbt die Bahn dann in rund 100 Motiven, die auf den ersten Blick exotisch wirken, Ziele in Deutschland: Frankfurt statt New York, der Kaiserstuhl statt Vietnam, die Bodensee-Insel Reichenau statt die Philippinen: bahn.de/entdecke-deutschland.de, www.youtube.com/watch?v=4t3hlrwVTAQ
Das Verbot von Busreisen durch die Bundesregierung und die ausgeweitete Reisewarnung hat die Omnibusunternehmen in eine existenzbedrohende Situation gebracht. Flixbus hat am 28. Mai wieder den Betrieb aufgenommen. Bla-Bla-Bus will ebenfalls loslegen. Ab 24. Juli kann die Branche Hilfsgelder abrufen.
Der Autovermieter Hertz, zu dem auch Dollar und Thrifty gehören, nutzt den Chapter 11 im Konkursrecht und will nun mit den Gläubigern über eine Umstrukturierung verhandeln. Trotz der Insolvenz soll der Betrieb weiterlaufen. Schon Mitte März hatte Hertz angekündigt, die Hälfte seiner weltweit 20 000 Mitarbeiter zu entlassen. Die Geschäfte in Deutschland und Europa seien von der Insolvenz in den USA und Kanada nicht betroffen, heißt es.
Bei Europcar können Kunden ab sofort Fahrzeuge auch im Abo-Modell anmieten.
Die Frankfurter Buchmesse soll in veränderter Form stattfinden. Geplant sei, die Bücherschau vom 14. bis 18. Oktober 2020 auf dem Messegelände, dezentral in der Stadt und zeitgleich virtuell stattfinden zu lassen. Aufgrund der durch die globale COVID-19-Pandemie veränderten Rahmenbedingungen bat das Komitee des kanadischen Ehrengastauftritts unter der Federführung des kanadischen Kulturministeriums, den Auftritt um ein Jahr verschieben zu dürfen. Auch die anderen Ehrengastauftritte verschieben sich um ein Jahr. Kulturstaatsministerin Monika Grütters unterstützt die Frankfurter Buchmesse mit vier Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm NEUSTART KULTUR.
Auch die Freizeitparks öffnen wieder. Im Europa-Park in Rust geht es seit 29. Mai unter Auflagen und mit beschränkter Besucherzahl los. Die Eröffnung des Parks, der Gastronomie sowie der Übernachtungsmöglichkeiten wurde „eng mit den Behörden abgestimmt“. Es wird kein Show- und Kinoprogramm geben, und die Wasserwelt Rulantica bleibt geschlossen. Jahreskartenbesitzer dürfen nur einmal im Monat den Park besuchen. Außerdem gibt es eine Begrenzung der Besucherzahlen mit Hilfe von tagesbasiertem Online-Ticketing. Legoland Günzburg ist am 30. Mai in die neue Saison gestartet, wobei in der Anfangsphase die Besucherkapazität auf 25 Prozent der eigentlichen Auslastung begrenzt wird und Mund- und Nasenschutz vorgeschrieben ist. Der Besuch ist nur mit vorheriger tagesdatierter Reservierung möglich.
Auch die Hotels sind von den Corona-Schließungen und Maßnahmen stark betroffen. Motel One-Gründer Dieter Müller rechnet trotz der Lockerung im Tourismus mit einem hohen Verlust seiner bisher so erfolgreichen Hotelkette in diesem Jahr. „Wir gehen davon aus, dass wir in diesem Jahr 80 Millionen Euro Verlust schreiben werden“, sagte er dem Wirtschaftsmagazin Capital. Berlin vermeldet die erste Pleite eines Fünf-Sterne-Hotels: Die Betriebsgesellschaft des Fünf-Sterne-Hotels Sofitel Berlin Kurfürstendamm hat einen Insolvenz-Antrag gestellt.
Pandemic Footprint Wer wissen will, wie viel oder wie wenig er selbst zur Verbreitung des grassierenden Corona Virus beiträgt, kann seinen Einfluss mittels eines Tools berechnen. Anhand verschiedener Angaben wird eine Kennzahl zwischen 0 und 1000 errechnet – je geringer sie ausfällt, umso besser. Jeder einzelne kann dazu beitragen, die Pandemie einzudämmen, sind die Entwickler überzeugt:
www.pandemic-footprint.com/de/
Verbraucher Antworten und Tipps zu aktuellen Verbraucherfragen rund um Corona, hat die Verbraucherzentrale NRW im Internet zusammengestellt: www.verbraucherzentrale.nrw/corona
Kreuzfahrt
Mit am stärksten von der Corona Krise betroffen ist die Kreuzfahrt. Alle großen Kreuzfahrtreedereien haben ihren Betrieb weitgehend eingestellt. Hafensperrungen und Quarantäne-Auflagen machen die Durchführung der gebuchten Routen so gut wie unmöglich. Als Konsequenz legen die meisten Reedereien ihre Flotte zum Teil bis in den Herbst hinein still. Die Lage kann sich kurzfristig jederzeit ändern. Das Auswärtige Amt rät nach der Verlängerung der Reisewarnung für Länder außerhalb Europas dringend von Kreuzfahrten ab. „Panorama“ brachte einen interessanten Beitrag zu den Staatskrediten für die deutschen Werften und die Zukunft der Branche: https://daserste.ndr.de/…/Kreuzfahrt-Soll-der-Staat-die-Bra…
Inzwischen machen sich Experten Gedanken, wie es weiter gehen soll mit der Kreuzfahrt. Der Fachjournalist Thomas P. Illles etwa bringt Kreuzfahrten ins Nirgendwo ins Gespräch: „Denkbar wären zum Beispiel vermehrte „Cruises to Nowhere„, also Reisen ohne Hafenanläufe – das Meer und das Schiff selbst werden zur Destination. Reedereieigene Inseln und Altersbeschränkungen könnten zukünftig ebenfalls eine grössere Rolle spielen, ebenso eine mögliche Nutzung von Teilen der Flotten als temporäre Hotelschiffe. Oder, falls operationell und wirtschaftlich sinnvoll durchführbar, „Mystery Cruises“, wo man aus der Not eine Tugend macht und die nötige Flexibilität in Sachen Dauer und Hafenanläufen als spezielles Erlebnis anbietet.“ Tatsächlich starten die ersten Veranstalter (Aida Cruises, TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises) Ende Juli/Anfang August zu „Kreuzfahrten nach nirgendwo“. Landgänge sind nicht geplant. Vom 1. August an können erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sechs griechischen Häfen angelaufen werden. Die Cruise Lines International Association, Clia, hat angekündigt, dass ihre Mitglieder freiwillig den Kreuzfahrtbetrieb in den USA bis 31. Oktober aussetzen.
Die EU hat einen Vorschlagskatalog für den Kreuzfahrt-Neustart vorgelegt. Das 50-seitige Dokument empfiehlt nach Informationen von Reisevor9 neben Hygiene- und Abstandsregeln sowie regelmäßigem Gesundheits-Screening von Gästen und Personal auch eine besondere Behandlung von Risikogruppen. So sollten Ältere vorab einen Gesundheitscheck durchführen lassen.
In den nächsten zwölf bis 18 Monaten könnten etwa 30 Kreuzfahrtschiffe verschrottet werden, schätzt ein Analyst. Modelle aus den 80er- und 90er-Jahren seien derzeit für Kreuzfahrtreedereien, die ihre Kapazität reduzieren wollten, kaum verkäuflich, berichtet Reisevor9. Am 20. Juli gab die Meyer Werft bekannt, dass sie für sechs Wochen schließen werde. In den kommenden fünf Jahren müsse die Werft 1,2 Mrd. Euro sparen, berichtet die FVW.
Australien will Kreuzfahrtschiffe bis Mitte September nicht anlanden lassen werde.
Im August solle es wieder Leinen los! heißen für die ersten drei Kreuzfahrtschiffe von AIDA Cruises . Doch die geplanten Kurz-Kreuzfahrten für die erste Augusthälfte mussten abgesagt werden. Entgegen den Erwartungen des Unternehmens stehe eine letzte formale Freigabe für den Start der Kurzreisen ab 5. August durch den Flaggenstaat Italien noch aus, teilte Aida mit.
MSC setzt auf eine Normalisierung zum Herbst: So bietet sie im Winterprogramm 2020/21 rund 90 verschiedene, teils überarbeitete Routen an, darunter auch Südafrika- und Südamerika-Kreuzfahrten.
Der saudische Staatsfonds PIF hat sich in der Corona-Krise beim Kreuzfahrt-Konzern Carnival eingekauft. Der Fonds ist mit einem Anteil von gut acht Prozent neuer Großaktionär der Aida-Mutter. Carnival Cruise Line will ab August wieder erste Reisen starten. Allerdings sollen zunächst nur acht Kreuzfahrtschiffe ablegen. Der restliche Flottenbetrieb in Nordamerika und Australien bleibe bis zum 31. August ausgesetzt. Der Kreuzfahrtkonzern, zu dem unter anderem die Marken Aida und Costa gehören, zieht 13 Kreuzfahrtschiffe aus dem Verkehr und will dadurch seine Kapazität um neun Prozent reduzieren. Zudem soll die Auslieferung von fünf der neun in diesem und im nächsten Jahr geplanten Neubauten im Volumen von drei Milliarden US-Dollar verschoben werden.
Die Reederei Celestyal Cruises hat beschlossen, erst wieder zur nächsten Saison, die im März 2021 startet, Kreuzfahrten anzubieten. Die Flotte wird um das Costa-Schiff Neo Romantica erweitert.
Costa setzt alle Reisen bis Mitte August aus. Gäste erhalten einen Gutschein und einen Vertrauens-Bonus von zehn Prozent auf die an Costa Kreuzfahrten geleisteten Zahlungen. Dieser Gutschein kann für alle Reisen bis einschließlich 31. Dezember 2021 genutzt werden, auch für bereits gebuchte Costa Kreuzfahrten. Gästen, die ihren Voucher und den Bonus nicht in Anspruch nehmen möchten, erstattet Costa Kreuzfahrten auf Wunsch den Reisepreis in Höhe der bereits geleisteten Zahlung.
Cunard setzt den Betrieb bis November aus. Betroffene Gäste erhalten eine Gutschrift von 125 Prozent des bereits gezahlten Reisepreises, die sie bis Ende März 2022 einlösen können.
Hapag-Lloyd Cruises startet Ende Juli mit zwei Schiffen gen Norden. Dabei soll es nur Seetage ohne Landgänge geben. Im September soll es mit vier Schiffen weitergehen – in Richtung Norden und mit Landausflügen.
Auf der „Roald Amundsen“ von Hurtigruten wurden 36 Crewmitglieder positiv auf Covid-19 getestet, 120 negativ. Ob sich auch Passagiere der vorangegangenen Kreuzfahrten infiziert haben, ist nicht bekannt. Als Reaktion setzt Hurtigruten vorübergehend alle Hochsee-Kreuzfahrten mit den Expeditionsschiffen Roald Amundsen, Fridtjof Nansen und Spitzbergen aus.
Bei MSC Cruises werden alle Passagiere einen Corona-Test machen müssen, bevor sie an Bord gehen. Unklar ist allerdings, wann es wieder los geht.
Mit den Programmen für 2021 bis 2023 öffnet Norwegian Cruise Line den Verkauf für Kreuzfahrten zu über 20 neuen Zielen auf allen Kontinenten. Der Kreuzfahrtkonzern verlängert die Absage von Kreuzfahrten ihrer drei Marken Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises um einen weiteren Monat. Von August an werde man am Ende jedes Monats ein Update zum Status geplanter Reisen liefern, heißt es.
P & O Cruises setzt die Fahrten bis einschließlich 31. Juli aus. Alle Gäste mit Abfahrten bis 31. Juli erhalten automatisch 125 Prozent Future Cruise Credits, die sie bis März 2022 einlösen können bei einer Buchung bis Ende 2021.
Princess Cruises, Tochter des Carnival-Konzerns pausiert bis mindestens 15. Dezember. Mehr als 100 weitere Reisen mit Princess-Schiffen weltweit werden abgesagt, gab ein Sprecher bekannt. Princess-Schiffe waren in der Coronakrise mit hunderten Infektionen und mehreren Todesopfern besonders betroffen.
Seabourn verlängert die Reiseabsagen bis einschließlich 30. Juni. Betroffene Gäste erhalten eine 125-prozentige Gutschrift in Form eines Future Cruise Credit, der für eine beliebige Kreuzfahrt bis zum 21. Dezember 2021 eingesetzt werden kann. Wer das nicht wahrnehmen möchte, bekommt den Reisepreis zu 100 Prozent zurückerstattet.
Silversea nimmt die Reisen frühestens Mitte oder Ende Juli wieder auf. Die Luxuskreuzfahrtlinie macht ab 17. Juni ihr Winterprogramm 2021/22 buchbar – mit 86 neuen Reisen zu 222 Destinationen in 67 Ländern. Der Anbieter von Luxuskreuzfahrten wurde nun vollständig von Royal Caribbean übernommen.
Transocean stellt nach Pleite der Mutter South Quay Travel Limited (SQTL) den Betrieb ein.
TUI will Kreuzfahrt-Belegung auf 1.000 Passagiere begrenzen. Die Regelung soll zunächst bis 31. August gelten und ist Teil eines Gesamtkonzepts zur Wiederbelebung der Reiseaktivität. Außerdem soll es an Bord der Schiffe keine Selbstbedienung mehr geben, in den Theatern wird nur jeder dritte Platz belegt und die Kids Clubs dürfen von maximal zehn Kindern besucht werden. Allen Gästen mit Abreisetermin bis zum 31. Juli 2020 bietet die Reederei die Möglichkeit, bis spätestens fünf Tage vor Reisebeginn gebührenfrei umzubuchen. TUI Cruises nimmt den Kreuzfahrt-Betrieb wieder auf: Ab 24. Juli starten die sogenannten „Blauen Reisen“ auf der Mein Schiff 2. Die drei- bis viertägigen Kurzreisen beginnen und enden in Hamburg und bestehen ausschließlich aus Seetagen. Ab 7. August startet TUI Cruises mit siebentägigen Panoramafahrten in Norwegens Fjorde.
Auch die Flusskreuzfahrt reagiert: A-Rosa führt wieder Flussreisen durch. Nach dem erfolgreichen Restart der Douro-Kreuzfahrten am 17. Juni hat die A-ROSA Flussschiff GmbH am 19. Juni auch die Fahrten auf dem Rhein wieder aufgenommen. Am 20. Juni wird zudem die Donau wieder in Betrieb genommen. Am 11. Juli wurden Reisen in Frankreich wieder aufgenommen. Damit sind die A-ROSA Kussmundschiffe nun wieder in allen europäischen Fahrtgebieten unterwegs.
Zwei Besatzungsmitglieder der Amadeus Diamond, einem Schiff von Lüftner Cruises, sind positiv auf Covid-19 getestet worden.
Nicko Cruises will mit Reisen auf der Donau sowie in Portugal, Frankreich, Kroatien, Russland und Asien ab Mitte Juni starten. Innerdeutsche Reisen sind ab Anfang Juni geplant. Alle Um- und Neubuchungen bis 30. Juni mit Abreise bis zum 31.Dezember 2020 erhalten kostenlos das Nicko Sorgenfrei Paket: https://www.nicko-cruises.de/service/aktuell-covid-19-informationen/
Inzwischen hat der Veranstalter seine Programme für 2021 präsentiert. Neben den klassischen Routen können sich Flusskreuzfahrt-Fans auf „einige Flottenneuzugänge, spannende Themenreisen, kulinarische Gaumenfeuden und 14 neue Routen freuen“, heißt es in der Pressemitteilung. „2021 wird eine großartige Fluss-Saison“, verspricht Guido Laukamp, Geschäftsführer von nicko cruises, mit viel Optimismus.
Einreiseverbote
Mehr als 70 Länder haben wegen Corona für Deutsche eine Einreisesperre oder Quarantäneregeln verhängt, darunter die Großbritannien und Neuseeland sowie die USA.
Europa
Auch die europäischen Länder reagieren höchst unterschiedlich mit ihren Lockerungen. Hilfreich ist da die neue Website „Re-open EU“ , auf der ab sofort laufend aktualisierte Informationen über Reisen und Urlaub in der EU zu finden sind, unter anderem zu Verkehrsmitteln, Reisebeschränkungen und Regeln zum Schutz der öffentlichen Gesundheit wie Abstandsregeln und Tragen von Gesichtsmasken: reopen.europa.eu/de
Nachdem Mitte Juni die meisten Reisebeschränkungen in Europa gefallen sind, machen die im Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik (VFF) organisierten Reedereien auch den Weg übers Wasser wieder frei: Dänemark, Schweden, Finnland und die baltischen Staaten können über die Ostsee angelaufen werden. Im Mittelmeer läuft der Verkehr nach Sardinien, Sizilien und Korsika sowie von Italien nach Griechenland wieder nach Plan. Und dutzende Fährrouten bringen Urlauber wieder auf die ägäischen Inseln. Die Einreise nach Großbritannien und Island ist für Deutsche seit Anfang Juli wieder ohne Quarantäne möglich; auch Norwegen will ab 15. Juli seine Grenzen für Touristen aus sicheren EU-Ländern wie Deutschland öffnen. Die im August wieder zunehmende Zahl von nationalen Alleingängen bei Einreise-Beschränkungen und Grenzkontrollen besorgt die EU-Kommission.
Seit 15. Juni sind in Belgien die Grenzen wieder geöffnet. Quarantäneregeln gelten für deutsche Urlauber nicht – im Alltag gibt es aber grundlegende Hygienebestimmungen wie das Abstandsgebot. Seit kurzem muss ein Mund-Nasen-Schutz auch im Freien getragen werden, auf Märkten und in belebten Geschäftsstraßen. An den Nordseeküsten gelten zum Teil zusätzliche Regeln: Für Strandbesuche an bestimmten Abschnitten wie in dem beliebten Oostende müssen Urlauber und Einheimische sich anmelden. In Antwerpen besteht ein nächtliches Ausgangsverbot. Wegen der gestiegenen Infektionszahlen warnt das AA vor einem Besuch der Stadt. Ein neues Informations- und Planungstool bietet Visit Flanders der Reiseindustrie. Auf einer eigenen Mikro-Website in englischer Sprache wird übersichtlich über die aktuelle Covid-19-Situation in Belgien informiert. Darüber hinaus finden sich dort weitere nützliche Informationen über Events und Ideen für Reiseprogramme. www.visitflanders.com
Auch Reisen nach Bulgarien sind für deutsche Touristen wieder möglich. Wegen des Anstiegs von Infektionen ist Maskenpflicht angeordnet.
Dänemark öffnet am 15. Juni seine Grenzen wieder für Urlauber aus Deutschland, Island und Norwegen. Urlauber aus den drei Ländern müssen allerdings dokumentieren, dass sie einen Aufenthalt gebucht haben, das heißt mindestens sechs Nächte in einem Hotel, Campingplatz oder ähnlichem. Die Infektionsraten sind auf einem niedrigen Stand. Eine Maskenpflicht gibt es nicht.
Estland und Litauen haben die Grenzen wieder geöffnet – für Länder mit geringen Corona-Infektionsraten.
Finnland hat den Ausnahmezustand aufgehoben und öffnet sich für Länder mit geringem Infektionsrisiko.
In Frankreich haben Restaurants, Parks, Gärten und Strände wieder geöffnet – drinnen und draußen. Ab 25. Juni ist auch der Eiffelturm wieder öffentlich zugänglich. Disneyland Paris öffnet ab 15. Juli schrittweise auch Hotels im Park. In öffentlichen Verkehrsmitteln und allen geschlossenen Räumen gilt ab 20. Juli eine strenge Maskenpflicht. Reisende aus Risikogebieten sollen künftig am Flughafen auf Corona getestet werden.
Griechenland wagt den touristischen Neustart. Die griechische Regierung will der Branche mit einem umfangreichen Geldpaket helfen. Wer einreisen will, muss sich aber mindestens 48 Stunden vor der Ankunft elektronisch anmelden und angeben, wo er vorher war und wo er sich in Griechenland aufhalten wirf. Ein Algorithmus errechnet dann, ob und welche Reisende nach ihrer Ankunft einen Corona-Test machen müssen. Wer positiv getestet wird, muss 14 Tage in eigens eingerichtete Isolier-Unterkünfte in Hotels gehen. Die Kosten übernimmt Griechenland. Die Maskenpflicht wurde ausgeweitet, sie besteht nicht nur in allen öffentlichen Verkehrsmitteln und Krankenhäusern, sondern auch in Friseursalons, Fleischmärkten, Bäckereien oder Banken.
Großbritannien hat die zweiwöchige Quarantäne für Reisende gelockert. Ab 10. Juli müssen sich u.a. Besucher aus Deutschland bei ihrer Ankunft nicht mehr selbst für 14 Tage isolieren. Diese Regel gelte allerdings nur für England und nicht in Wales, Schottland oder Nordirland, so das Verkehrsministerium. Ein Formular muss trotzdem vor der Einreise ausgefüllt werden. Seit Mitte Juni gilt in dem Land eine allgemeine Maskenpflicht.
Irland öffnet seine versteckte Idylle wieder für Touristen.Irland öffnet seine Grenzen am 9. Juli für Bürger aus Staaten mit geringen Infektionszahlen. Noch gilt allerdings auch für sie eine Quarantäne-Regelung, die aber in Kürze aufgehoben werden soll.
Island lässt nach Informationen von FVW deutsche Urlauber ohne Corona-Test ins Land. Bisher hieß es, dass vom 15. Juni an alle ankommenden Passagiere am Flughafen Reykjavik einem Corona-Schnelltest unterzogen würden. Das Ergebnis würde innerhalb eines Tages vorliegen, die Reisenden könnten in ihrem Hotel darauf warten. Masken sind nicht vorgeschrieben. Die Corona-Zahlen tendieren gegen Null. Inspired by Iceland hat die Kampagne „Let It Out“ gestartet, die alle einlädt, aufgestauten Frust in die weiten und abgelegenen Landschaften Islands herauszuschreien. Auf der website https://lookslikeyouneediceland.com können Menschen aus aller Welt in den nächsten zwei Wochen Frustschreie aufnehmen und sie in Islands Natur entlassen. Über riesige Lautsprecher werden die Schreiben an sieben atemberaubenden Orten übertragen. Seit einigen Wochen kommt es im Norden Islands immer wieder zu kräftigen Erdbeben – nun sind auch in der Nähe der Hauptstadt Reykjavik mehrere stärkere Erschütterungen verzeichnet worden.
Italien hat die Grenzen wieder geöffnet, hält aber den Corona-Notstand bis Oktober aufrecht. In Geschäften, in Zügen oder in anderen geschlossenen Räumen gilt Maskenpflicht. Südtirol lockert weiter die Maßnahmen gegen das Coronavirus. Mund-Nasenschutz müsse man in der italienischen Urlaubsregion nun nur noch tragen, wenn man keinen Ein-Meter-Abstand halten kann, so die Landesverwaltung der Autonomen Provinz Bozen. Die Abstandsregel von einem Meter gilt im Freien und in geschlossenen Räumen. Auch Naturbadeteiche, Thermalbäder, Kinderbecken und Hallenbäder wieder öffnen. Saunen und Dampfbäder dürfen wieder besucht werden, allerdings nur von Menschen aus dem gleichen Haushalt oder des selben Hotelzimmers. In Hotels soll es sogenannte Covid-Protected-Areas geben. In diese dürfen nur Besucher, die vorher negativ auf das Virus getestet worden seien. Die Provinz bietet dazu Tests an. In diesen Schutzzonen dürfen sich die Menschen dann zum Beispiel auch wieder an Buffets bedienen. Bei Flügen verbietet Italien Rollkoffer im Handgepäck.
Kroatien hat unter anderem für deutsche Touristen die Grenzen geöffnet. Bei der Einreise werden die Kontaktdaten der Reisenden für die Dauer ihres Aufenthalts in Kroatien registriert. Zur Vermeidung langer Wartezeiten bei einem Grenzübertritt empfiehlt das kroatische Innenministerium, die Kontakt- und Aufenthaltsdaten vorab online zu hinterlegen.Der Fährverkehr zu den Inseln wurde eingeschränkt wieder aufgenommen. In Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln gilt seit 13. Juli wieder Maskenpflicht.
Lettland hat seine Grenzen für Bürger aus europäischen Ländern mit niedriger Ansteckungsrate geöffnet, nimmt aber die Corona-Lockerungen wieder zurück.
Liechtenstein empfängt seit 15. Juni wieder Gäste.
An den Grenzen zu Luxemburg gibt es weder Grenzkontrollen noch Einreisebeschränkungen. Maskenpflicht gilt im öffentlichen Nahverkehr sowie in Hotels und Restaurants. Wegen stark ansteigender Infektionen hat die Bundesregierung erneut eine Reisewarnung ausgesprochen.
Der Flughafen von Malta soll am 1. Juli wieder schrittweise für Bürger von 19 Ländern geöffnet werden. Nach Angaben des Auswärtigen Amts messen die Malteser bei der Ankunft die Körpertemperatur. Liegt sie bei 37,2 Grad Celsius oder höher, wird ein Corona-Test durchgeführt.
Die Spielbank von Monte-Carlo sowie das Casino Café de Paris haben am 5. Juni wieder ihre Pforten geöffnet. Auch ein großer Teil der Hotels in Monaco empfängt ab sofort wieder Gäste. Die verbleibenden Hotels wollen bis spätestens 8. Juli wieder öffnen. Geschäfte, Restaurants, Bars, Casinos und Museen dürfen seit 2. Juni wieder Kundschaft begrüßen. Das Baden im Meer sowie Strandaufenthalte sind unter Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern wieder erlaubt. Mit dem „Monaco Safe-Covid-19“-Label soll die Einhaltung von Maßnahmen zum Gesundheitsschutz in öffentlichen und kommerziellen Einrichtungen garantiert werden: www.gouv.mc
Seit dem 1. Juni ist die Einreise nach Montenegro für deutsche Staatsangehörige wieder uneingeschränkt möglich. Eine Quarantäne-Pflicht besteht nicht
Die Niederlande machen Urlaub wieder möglich. Restaurants, Museen und Kinos können wieder besucht werden. Alle Besucher, auch von Museen und Kneipen, müssen vorab reservieren. In öffentlichen Verkehrsmitteln gilt eine Maskenpflicht ebenso in Rotterdam und Amsterdam.
Norwegen öffnet die Grenzen für deutsche Urlauber ab 15. Juli.
Österreich hat seine Grenzen wieder geöffnet und lässt ab Mitte Juni die Maske fallen. Die Sperrstunde in der Gastronomie wird zum 15. Juni um zwei Stunden bis 1 Uhr ausgeweitet. Die Regierung plant die Mehrwertsteuer für Gastronomie, Kultur und Medien vorübergehend auf fünf Prozent zu senken. Maskenpflicht besteht nur in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäften wie Friseursalons. Allerdings gilt in Oberösterreich wieder strikte Maskenpflicht ebenso in einigen Orten Kärntens. Österreich hat Reisewarnungen für die sechs Westbalkan-Staaten sowie für Rumänien und Bulgarien ausgesprochen.

Abgetaucht: Die Bregenzer Festspiele wurden abgesagt. Mit den Festtagen im Festspielhaus von 15. bis 22. August ist das Festspielhaus Bregenz wieder öffentlich zugänglich.
Polen erlaubt seit 13. Juni wieder die Einreise aus Deutschland. Nachdem Hotels und Restaurants schon im Mai für inländische Gäste wieder öffneten, folgten Anfang Juni auch Kinos, Theater und Konzerthäuser – bei reduziertem Platzangebot. Auch Open-Air-Veranstaltungen mit maximal 150 Teilnehmenden sind wieder erlaubt. Schwimmhallen, Fitness- und Massagestudios sowie medizinische Rehabilitationseinrichtungen dürfen ebenfalls mit Auflagen betrieben werden. Auch immer mehr Museen werden wieder geöffnet. Maskenpflicht gilt im öffentlichen Nahverkehr und – wenn ein Abstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann – in öffentlichen Räumen. Trotzdem steigt die Zahl der Neuinfektionen sprunghaft an.
In Portugal sind die Infektionszahlen relativ gering Lokal, jedoch flammt die Pandemie auch hier immer mal wieder auf. So gilt seit dem 1. Juli ein zweiwöchiger Lockdown für weite Teile des Großraums Lissabon. Bei der Einreise wird die Temperatur gemessen, im Verdachtsfall werden die Reisenden befragt. Madeira will ab 1. Juli wieder Touristen ins Land lassen und plant nach einem Artikel des britischen Fachportals „Travelmole“ einen kostenlosen Corona-Test bei der Ankunft. Alternativ sollen Touristen einen Negativ-Test vorweisen, der bei Einreise höchstens 72 Stunden alt sein darf. Maskenpflicht gilt seit Ende Juli auch im Freien.
In Rumänien steigen die Infektionszahlen wieder an. Quarantänepflicht gibt es derzeit nicht. In geschlossenen öffentlichen Räumen gilt Maskenpflicht
Die Schweden haben trotz insgesamt sinkender Todes- und Infektionszahlen noch vergleichsweise hohe Corona-Werte zu verkraften. Auch deshalb dürfen sie innerhalb Skandinaviens und Europas nicht so freizügig reisen können wie gewohnt. Die schwedischen Grenzen sind für EU-Bürger dagegen offen – auch innerhalb des Landes gibt es keine Beschränkungen. Die deutsche Reisewarnung wurde inzwischen aufgehoben.
Die Schweiz hat die Grenzen geöffnet. Auch die Panoramazüge dürfen wieder fahren. Startschuss für die Rhätische Bahn war am 8. Juni, am 25. Juni startete der Glacier Express in die neue Saison. Der Einbruch im Tourismus hat in der Schweiz Milliardenverluste verursacht. Schweiz Tourismus hat inzwischen Kampagnen mit Rabatten, Gratis-Zusatzleistungen und das Label „Clean & Save“ gestartet. Es soll Gästen signalisieren, das Schweizer Hoteliers, Gaststätten, Bergbahnen und andere touristische Betriebe ein Hygiene-Sicherheitskonzept umsetzen, das ein Infektionsrisiko auf das Minimum beschränkt. In Restaurants besteht ab dem 22. Juni keine Sitzpflicht mehr. Der Bundesrat hat zudem die Sperrstunde für Restaurationsbetriebe, Discos und Nachtclubs aufgehoben. Ein Mund-Nasen-Schutz ist in öffentlichen Verkehrsmitteln und Seilbahnen vorgeschrieben, seitdem die Neuinfektionen seit Ende Juni tageweise auf mehr als 100 neue Fälle gestiegen waren. Mittlerweile werden Masken auch in Geschäften empfohlen.
Einreisen in die Slowakei sind seit 15. Juni ohne Einschränkungen möglich. Im öffentlichen Verkehr und in Geschäften besteht Maskenpflicht.
Slowenien hat die Grenzen für EU-Bürger geöffnet. In geschlossenen öffentlichen Räumen und öffentlichen Verkehrsmitteln muss eine Maske getragen werden
Spanien hat den Ausnahmezustand aufgehoben, den Bann internationaler Megaliner aber auf unbestimmte Zeit verlängert. Die drei Hotelzüge und Luxuszüge in Nordspanien und im Kantabrischen Gebirge wurden abgesagt. Wer nach Spanien will, muss ein Online-Formular ausfüllen und erhält dann einen QR-Code, der bei der Einreise vorzuweisen ist. Bei der Einreise wird auch die Körpertemperatur gemessen. Im ganzen Land gilt Maskenpflicht auch im Freien. Es gibt auch immer wieder Rückfälle: Im Hinterland von Barcelona wurde die katalanische Region Segrià mit 200 000 Einwohnern abgeriegelt, in Galicien traf es 14 Orte mit 70 000 Menschen. Dort gilt nun wieder ein Shutdown mit strengen Kontaktbeschränkungen. Auch die Baleareninseln haben eine strenge Maskenpflicht im öffentlichen Raum eingeführt. Nur Pools und Strände sind davon ausgenommen. Wegen illegaler Sauf-Partys hat Mallorca die Zwangsschließung aller Lokale der vor allem von deutschen Touristen gern besuchten „Bier-“ und „Schinkenstraße“ beschlossen und den Ballermann dicht gemacht. Ende Juli wurde eine Reisewarnung für Aragon, Katalonien und Navarra verhängt. Die Kanaren versichern als erste Region Spaniens alle Besucher gegen zusätzliche Kosten im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus während des Urlaubs auf den Inseln. Damit seien Rückflug in die Heimat, Quarantäne-Unterkunft sowie medizinische Kosten abgedeckt, sagte die regionale Tourismusministerin Yaiza Castilla
Tschechien hat überraschend am 5. Juni die Grenzen geöffnet. Seit 17. Juli gilt wieder eine verschärfte Maskenpflicht in Innenräumen und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Für die Türkei als Nicht-EU-Staat gilt derzeit die Reisewarnung des AA bis zum 31. August. Menschen, die aus einem Risikogebiet in Deutschland einreisen, müssen mit einer 14-tägigen Quarantäne rechnen. Allerdings können Urlauber aus der Türkei von der Quarantäneregelung befreit werden, wenn sie bei der Einreise nach Deutschland einen negativen Corona-Test vorweisen können, der nicht älter als 48 Stunden ist. Am Flughafen wird die Temperatur gemessen. Seit 4. August sind die wichtigsten Reiseziele für Urlauber an der türkischen Küste von Izmir bis Antalya sind wieder ohne offizielle Warnung zu bereisen.
Ungarn hat die Grenzen wieder geöffnet. In öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxis und Geschäften gilt eine Maskenpflicht.
Zypern verlangt eine Online-Registrierung vor der Einreise. Besucher müssen sich vor dem Abflug online registrieren und einen Fragebogen ausfüllen, um einen „Cyprus Flight Pass“ zu erhalten. Das Dokument müsse ausgedruckt mitgeführt werden, so das Auswärtige Amt. Ältere Reisende dürften den Fragebogen auch per Hand ausfüllen. Wird ein Mensch positiv getestet, muss er 14 Tage lang in eigens eingerichtete Isolier-Unterkünfte in Hotels. Die Kosten übernimmt Zypern. Maskenpflicht gilt für alle öffentlichen Verkehrsmittel und Krankenhäuser.
Ziele Außerhalb Europas
Der Tourismus befindet sich weltweit in einer historischen Krise. Die Welttourismusorganisation UNWTO sieht wegen Corona 100 bis 120 Millionen Arbeitsplätze in Gefahr. Für 2020 rechnet sie mit 850 Millionen bis 1,1 Milliarden weniger internationalen Touristenankünften. Für die globale Tourismusbranche könnte das finanzielle Einbußen von circa 750 Milliarden Euro bis zu einer Billion Euro bedeuten.
Der Louvre Abu Dhabi ist seit 24. Juni wieder geöffnet ebenso die historische Festung Qasr Al Hosn sowie die Cultural Foundation mit aktuellen Ausstellungen. Wiedereröffnet sind auch die Außenbereiche der Oase Al Ain, das Qasr Al Muwaiji, das Al Jahili Fort und das Al Ain Palace Museum. Seit Ende Juli sind auch die Ferrari World Abu Dhabi, die Warner Bros. World Abu Dhabi und der Action-Park Clymb Abu Dhabi wieder für Besucher geöffnet.
Ägypten will die Badeorte am 1. Juli wieder öffnen. Für Airlines und Gäste soll es dann auch Vergünstigungen geben.
Afrikas Nationalparks leiden unter dem Ausbleiben von Touristen. „Der Öko-Tourismus ist für den langfristigen Artenschutz gefährdeter Tiere enorm wichtig“, betont die African Conservation Foundation. Wegen der Coronakrise hat die Wilderei in den Schutzgebieten von Kenia, Ruanda oder Südafrika zugenommen. Im Bwindi-Regenwald, einem Nationalpark im Südwesten Ugandas, wurde gerade ein Berggorilla getötet.
Aruba öffnet am 1. Juli seine Grenzen für Besucher aus Europa und Kanada. Die Reisenden müssen einen neu gestalteten Ein- und Ausreiseprozess durchlaufen: www.aruba.com
Im australischen Sydney dürfen ab sofort pro Tag nur noch 450 Fluggäste aus dem Ausland ankommen, auf einem Flieger höchstens 50. Grund sind nach Informationen von Reisevor9 fehlende Hotelzimmer für die Quarantäne, in der sich derzeit 5000 Reisende befinden. Über Melbourne wurde wegen hoher Infektionszahlen eine sechswöchige Ausgangssperre verhängt.
Unter Auflagen ist Urlaub auf den Bahamas wieder möglich.
Bali will ab September wieder Touristen empfangen.
Barbados hat keine offiziellen Corona-Fälle mehr und will ab 12 Juli wieder Touristen empfangen. Ab 1. Juli werden auch alle Ausgangsbeschränkungen auf der Insel aufgehoben. Barbados steht die Wiederaufnahme kommerzieller Flüge ab dem 12. Juli an. Für die Einreise ist ein aktueller, negativer Coronavirus-Test Pflicht.
Costa Rica bereitet die Öffnung seiner Grenzen und Flughäfen ab dem 1. August vor. Einreisen dürfen nur Touristen aus Ländern mit niedrigen Corona-Zahlen, dazu gehören auch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Bis August soll das öffentliche Leben, inklusive Hotels, Stränden und Restaurants, stufenweise aufgenommen werden. Nur große Hotels sollen bis November geschlossen bleiben.
Curacao öffnet die Grenzen für den internationalen Tourismus. Urlauber müssen beim Grenzübertritt nach Curaçao die digitale Einreisekarte ausfüllen und innerhalb von 48 Stunden vor Ankunft eine Passenger Locator Card. Zudem ist ein aktueller, negativer Covid-19-Test Pflicht
Die Dominikanische Republik hat Hotels und Strände wieder für Besucher zugänglich gemacht. Es gelten allerdings Kapazitätsbeschränkungen und Hygieneauflagen. Mit www.drtravelcenter.com wurde eine neue Plattform ins Leben gerufen, die aktuelle Informationen zum Thema Covid-19 für Reisende bereitstellt. In englischer Sprache werden die häufigsten Fragen besorgter Reisenden beantwortet.
Nach über drei Monaten Shutdown will Dubai vom 7. Juli an wieder Besucher aus dem Ausland ins Land lassen. Dubai hat jedoch strenge Auflagen beschlossen, unter anderem einen Corona-Test.
Die Galapagos-Inseln sind seit 1. Juli wieder für den Tourismus geöffnet. Die Quarantäne für Touristen entfällt unter folgenden Auflagen: Vorlage eines negativen COVID-19-PCR-Tests (gültig für 96 Stunden) – Registrierung des vollständigen Reiseplans für die Inseln über einen lokalen Reiseanbieter beim Tourismusministerium –
Galapagos-Transitkontrollkarte (Online-Registrierung bis 24 Stunden vor Abflug) –
Digitale Bordkarte sowie Gesundheits- und Temperaturkontrolle am Flughafen.
Der Iran hat ein Einreiseverbot für ausländische Touristen erlassen.
Jordanien öffnet sich für Besucher aus 22 Ländern, darunter auch Deutschland. Zu den Bedingungen für eine Einreise gehören ein negativer PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, und ein erneuter Test bei der Ankunft. Zudem muss vorab ein elektronisches Formular ausgefüllt werden. Auch das Installieren einer Tracing-App ist Pflicht.
Kuba will ab 1. Juli wieder ausländische Touristen ins Land lassen, zunächst allerdings nur auf die vorgelagerten Inseln. Wann sich das Land komplett öffnet ist noch nicht bekannt.
Ab Mitte Juli dürfen auch deutsche Urlauber wieder auf die Malediven.
In Mexiko ist die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus auf mehr als 200 000 und die der Todesopfer auf mehr als 25 000 gestiegen.
Ab September können ausländische Kletterer den Mount Everest und andere Berge in Nepal wieder besteigen. Der internationale Flugbetrieb soll am 17. August wieder anlaufen, so die Tourismusbehörde. Voraussetzung für die Einreise seien negative Corona-Tests und eventuell Quarantäne. Der Bergtourismus spült jährlich rund 250 Millionen Euro in die Kassen des Himalaya-Staats.
Vom 15. Juni an dürfen auch internationale Urlauber wieder nach Jamaika reisen. Dabei gelten strenge Hygiene-Regeln. So muss jeder Reisende am Flughafen einen Temperatur-Scanner passieren, um erhöhte Körpertemperatur und somit mögliche Krankheitssymptome auszuschließen.
Die Seychellen müssen einen neuen Corona-Ausbruch vermelden.
Thailand will den Corona-Notstand noch um einen Monat verlängern.
Am 27. Juni öffnet Tunesien wieder seine Grenzen. Die Regeln bei der Einreise sehen auch einen Corona-Test im Heimatland vor.
Schönes zum Schluss
Das irische Galway hatte sich mit viel Kunst und tollen Events auf das Kulturhauptstadtjahr vorbereitet. Nun kommt niemand. Und selbst der St. Patrick’s Day musste ohne die traditionellen Paraden und Feiern auskommen. Der finnische Illumationsküslter Kari Kola hatte zu diesem Anlass „Savage Beauty” konzipiert. Ein Licht-und Farb-Spektakel, das die Connemara Mountains in irisierende Farben taucht. Galway 2020 macht das „Savage Beauty Artwork“ nun auf digitalem Weg zugänglich: https://galway2020.ie/en/news/special-digital-edition-of-savage-beauty/

Magische Impressionen liefert Kari Kola mit seiner Licht-Kunst Savage Beauty. Bild (c) Cormac MacMahon
Wien wirbt im Walzertakt. Im neuen Werbe-Video von Wien Tourismus tanzt Schloss Schönbrunn durch die Luft, um den Steffle kreist ein Kettenkarussell und die Tänzer gleiten im Walzertakt in neue Kostüme. Luftig-leichte Illusionen für den Tourismus in schweren Zeiten: https://vimeo.com/channels/staffpicks/417000220
Hoffnung auf eine Wiederbelebung
Die Initiative rebuilding. travel versammelt führende Köpfe der internationalen Tourismusbranche, um über die Zeit nach Corona nachzudenken. Es geht darum, praktikable Lösungen für die Wiederbelebung der Reise- und Tourismusbranche für „danach“ zu finden, wann immer das sein wird.
Der Beitrag Corona Pandemie: Sorge vor dem Ferienende erschien zuerst auf Lilos Reisen.